SCHULE FRIEDL KUBELKA Filmschule

Der Unterricht wird aus fünf verschiedenen Elementen bestehen:


WORKSHOPS

JAMES BENNING (USA) 2.11.-4.11.2007

Yes, I would be interested if this doesn´t conflict with what I will be doing at the Filmmuseum. Perhaps I could do a looking and listening class where students would practice paying attention. We will also go to a few different locations around Vienna and experience “place”.

James Benning


PIP CHODOROV (PARIS) 29.11.-2.12. 2007

Pip Chodorov´s films explore frame by frame animation, cutting to music, hand developing and laboratory techniques; concentrating on the perception of cinema. His workshop will consist of showing his films and then learning the laboratory techniques to print and develop film by hand, using a minimum of means. We will work on Super-8, 16 mm, black and white, color, reversal, negative, etc.

Pip Chodorov


KARL KELS (BERLIN) 10.1.-13.1.2008

Kels führt bei seinen Filmen nicht nur Regie, sondern ist gleichzeitig Produzent, Kameramann und Cutter. Überdies entwickelt er sein Material in einem eigens für diesen Zweck eingerichteten Labor. Das scheinbar Repetitive sensibilisiert für Nuancen. Es entsteht eine seltsame Verschiebung, vielleicht sogar Umkehrung der üblichen Wahrnehmung: Das Lapidare gerät zur ästhetischen Sensation. Natürlich spielt Geduld eine Rolle, ist die Beharrlichkeit des Regisseurs stets präsent. Zeit existiert in dem Film nicht durch Dauer oder Chronologie, sondern als Permanenz und Präsenz.

Sandra Danicke


FRIEDL KUBELKA 21.2.-24.2.2008

"Ein Film ist beendet, wenn die Spule aus ist"

Unter bestimmten Bedingungen, in meinem Fall ist es das Öffnen eines psychischen Ventils, kann ein Film "in einem Wurf" fertiggestellt sein. Trotz aller Fehler im technischen und handelnden Bereich wird die Grenzüberschreitung als Botschaft sichtbar. Das Angebot dieses Workshops ist zu versuchen, mit anschließender eigener Film- (Umkehr)- Entwicklung, Leidenschaft, Bekenntnis und Mut mit Filmmaterial zu verbinden.

Friedl Kubelka


MARTIN ARNOLD 6.3.-9.3.2008

Am Besten begreift man das, was nicht mehr da ist, oder das, was nie da war. Im Rückblick, in der Retrospektive. Zu den spannendsten Momenten des Kinos zählte immer schon der Film zwischen den Bildern, das, was im Dunklen stattfindet, unsichtbar, was man dann im eigenen Kopf zu rekonstruieren versucht, während sich die Augen gerade wieder an die grell erscheinende Saalbeleuchtung gewöhnen müssen.

Martin Arnold


Die Workshops sollen als Impulse dienen und den StudentInnen ermöglichen, die verschiedensten Arbeitsweisen aus der Nähe kennenzulernen. Diese Erfahrungen für sich selbst nutzen zu können, erfordert Selbstständigkeit. PIP CHODOROV und weiterführend PETER MILLER werden mit den StudentInnen Filme entwickeln und kopieren.




VORTRÄGE

Alle Unterrichtenden werden ihre Filme an je einem Abend präsentieren. PETER WEIBEL wird den Vortrag "Wiener Formalfilm und Expanded Cinema der sechziger Jahre"" halten. MARTINA KUDLÀ?EK wird ihre Arbeit vorstellen und über Maya Deren und Marie Menken sprechen.




ZYKLISCHES PROGRAMM

Der Besuch des Österreichischen Filmmuseums, besonders des „Zyklischen Programms“ (jeden Dienstag), ist wichtiger Bestandteil der Ausbildung. Die Kenntnis der Geschichte des Films, die geistige Befruchtung und Bereicherung anbietet, ist unumgänglich für autonomes Beurteilen der eigenen Filme.




PROJEKTBETREUUNG

In der Projektbetreuung montags, werden jeweils die KünstlerInnen EVE HELLER, PETER MILLER und ALBERT SACKL unterrichten. Dabei wird es um Einschulung in die technischen Geräte (16 mm Schneidetisch, 16 mm Kameras und Projektoren) und um die Beantwortung von künstlerischen und technischen Fragen, die für die Verwirklichung der eigenen Filme notwendig sind, gehen.




TECHNISCHE BETREUUNG

GERHARD HINTERHÖLZL wird den Umgang mit S8 und 16mm Kameras und Projektoren erklären, sowie beim Kauf von gebrauchten Geräten, bei Wartung, Reparatur und der Besorgung von Ersatzteilen beraten. EDITH SCHLEMMER wird die Handhabung vom 16mm Schneidetisch, von Filmmaterialien und Schnitttechniken zeigen. WILFRIED RESCHKE ist, wie oben erwähnt, für labortechnische Fragen zuständig.